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In wenigen Jahren werden sich auch die eigentlichen Probleme des Generationenvertrages infolge der Bevölkerungsentwicklung bemerkbar machen. Seit Anfang der 1970er Jahre (Pillenknick) hat Deutschland eine ausgesprochen niedrige Geburtenrate, die sog. Kohortenfertilität sank beständig und liegt für die Frauenjahrgänge ab Geburtsjahr 1955 stabil um die 1,35. 1000 Erwachsene zeugen damit im Laufe ihres Lebens nur knapp 700 Kinder. Mit Eintreten dieser Jahrgänge in das Erwerbsleben seit Anfang der 1990er Jahren begann sich die Basis der Beitragszahler zu verschmälern, wenn dies auch gesamtwirtschaftlich, u.a. wegen der geringeren Aufwendungen für den Unterhalt der Kinder und der noch geringen Einkommen der Berufsanfänger, noch wenig Wirkung zeigt. Eine dramatische Veränderung im Verhältnis von Beitragszahlern und -empfängern erwarten Bevölkerungswissenschaftler etwa ab 2015, wenn geburtenstarke Jahrgänge das Rentenalter erreichen und aus dem Erwerbsleben ausscheiden und die Jahrgänge, die wegen des Pillenknicks wenig vertreten sind, eigentlich die Hauptlast der Beitragszahlung tragen sollten. Die Spitze der Probleme wird etwa für die Zeit ab 2030 erwartet; bleibt es (wofür alle Anzeichen sprechen) beim bisherigen Geburtenverhalten, so werden diese danach nicht wieder abnehmen, sondern sich auf Jahrzehnte verfestigen.
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